Griechenland hat sich zu meinem Lieblingsziel im Sommer entwickelt, seit etwa 30 Jahren zieht es mich im Sommerurlaub immer wieder mit dem Wohnmobil nach Griechenland. Insbesondere die Peloponnes (Πελοπόννησος), eine Halbinsel im Süden des griechischen Festlandes, ist das Ziel vieler meiner Reisen. Einsame Strände, tolles Wetter, nette Tavernen und freundliche Menschen sind der Grund dafür. Nicht zu vergessen auch die Sehenswürdigkeiten und antiken Stätten, die das Land zu bieten hat.

Auch im Sommer 2021 und 2022 war ich wieder jeweils 4 Wochen dort unterwegs und fuhr insbesondere bekannte Plätze an, Erholung stand an erster Stelle.

Die Anreise nach Griechenland ist grundsätzlich sowohl auf dem Landweg als auch per Fähre möglich. Wer Zeit hat -der Weg ist das Ziel- kann problemlos beispielsweise die Strecke über Österreich-Slowenien-Kroatien-Bosnien-Montenegro-Albanien nach Griechenland wählen. Reizvoll hier besonders die Anreise entlang der Küste.

Bequemer und je nach Saison auch kaum teuerer ist jedoch eine Fähre von Italien (Fährverbindungen von Grimaldi/Minoan, Anek und Superfast) nach Igoumenitsa bzw. Patras. Für Camper wird teilweise Camping on Board (Schlafen im eigenen Wohnmobil zum Preis der Deckpassage bei Anek/Superfast) oder Camping all inclusive (Schlafen in einer Kabine, Strom fürs Wohnmobil, zum Preis der Deckpassage bei Minoan) angeboten, eine rechtzeitige Buchung ist zu empfehlen. Schnell sind die Plätze für Camper im Sommer ausgebucht! Eine Fährüberfahrt von Ancona nach Patras dauert ca. 22 bis 24 Stunden, für die Strecke ab Venedig benötigt man etwa 33 Stunden. Gute Erfahrungen bei der Buchung der Fährüberfahrten habe ich mit "greekferries" gemacht.

Freies Campen ist in Griechenland offiziell verboten, wird aber an einigen Plätzen geduldet. Immerhin sind auch die "Wildcamper" ein Wirtschaftsfaktor, der den örtlichen Tavernen, Kantinas und Geschäften Einnahmen bringt. Wer dies nicht als Selbstverständlichkeit ansieht und sich entsprechend verhält, wird kaum Probleme bekommen. Leider gibt es immer wieder Camper, die sich unbedacht verhalten, Badeplätze der Einheimischen okkupieren, Ihre Hunde frei am Strand laufen lassen und ihr Chemieklo unsachgemäß entsorgen. Solches Verhalten kann vereinzelt dazu führen, das freie Stellplätze geräumt und auch empfindliche Strafen verhängt werden. Bewusst verzichte ich auf die Nennung von möglichen Stellplätzen. Problematisch ist für die Camper oft die Entsorgung, deshalb sollte man auch Campingplatzbesuche einplanen!